Anfrage CDU/CSU nach Auswirkungen von Kürzungen bei Freiwilligendiensten
20. Oktober 2023BAGfW-Aktivitäten gegen Kürzungen im sozialen Bereich
20. Oktober 2023Finale Aktivierungsstufe – digitaler und dezentraler Aktionstag gegen die Kürzungen in den Freiwilligendiensten am 06. November 2023!
Unter der Überschrift #Freiwilligendienstestärken – kürzt uns nicht weg! rufen Freiwillige, Träger, Verbände und Einsatzstellen am 6. November zum gemeinsamen digitalen und dezentralen Aktionstag gegen die geplanten Kürzungen in den Freiwilligendiensten auf. Die Kürzungen bedrohen die Strukturen und die pädagogische Qualität der Freiwilligendienste. Dabei ist es längt an der Zeit, das Potential der Freiwilligendienste für die Gesellschaft und die demokratische Kultur zu stärken und sie als tragende Säule des zivilgesellschaftlichen Engagements nachhaltig zu sichern. Weitere Infos gibt es hier https://fwd-staerken.de/aktuelles/.
Mit Beschluss des Haushaltsplans durch das Bundeskabinett im Juli 2023 wurde eine Streichung der Mittel in den Jugendfreiwilligendiensten (FSJ, FÖJ, IJFD) und im Bundesfreiwilligendienst (BFD) bekannt. Im nächsten Jahr sollen für alle Dienste 78 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen. Ab 2025 sollen die Bundesmittel noch weiter reduziert werden.
Freiwilligen verschiedener Dienste und Träger haben im Frühjahr 2023 die Kampagne #Freiwilligendienststärken gegründet. Sie wollen die Politik dazu bringen, endlich die Rahmenbedingungen für die Freiwilligendienste und die Freiwilligen zu verbessern: mehr Taschengeld, endlich die kostenlose Nutzung von Nah- und Fernverkehr, mehr echte Teilzeitmöglichkeiten, eine vielfältigeres und ausreichendes Platzangebot und deutlich mehr Geld für die pädagogische Begleitung und die Seminare. Sie wollen endlich mehr Wertschätzung und einen besseren Zugang zu Wohngeld und keine diskriminierende Anrechnung des Taschengeldes bei Unterhalt und anderen Sozialleistungen der Eltern oder Geschwister.
Bevor sie aber jetzt über Verbesserungen sprechen können, müssen wir die Kürzungen verhindern!
Jetzt fordern wir alle eine Stärkung statt Streichung. Die Freiwilligen haben bereits eine erfolgreiche Petition an den Deutschen Bundestag initiiert, die deutschlandweit von über 100.000 Menschen unterschrieben wurde.