Bildungs- und Orientierungsjahr

Das FSJ als Bildungs- und Orientierungsjahr

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr, das allen jungen Menschen, die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, aber das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, offen steht. Die Ausgestaltung orientiert sich an den Interessen und Bedürfnissen der Freiwilligen und eröffnet ihnen vielfältige Partizipationsmöglichkeiten.

Das spezifische am FSJ ist die Verbindung von einem praktischen Einsatz in gemeinwohlorientierten Einrichtungen und der pädagogischen Begleitung. Das FSJ erfüllt dabei einen expliziten Bildungsauftrag und schafft Lern- und Erfahrungsräume. Junge Menschen werden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, ihren Potenzialen und ihrer Orientierungssuche gestärkt und unterstützt: sie werden befähigt, ihre eigene Biografie aktiv zu gestalten und einen erfahrbaren gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Zeit und Raum für Reflexion des eigenen Handelns und Vertiefung der Erfahrungen – gemeinsam mit anderen Freiwilligen - sind zentrale Erfolgsfaktoren im FSJ. Dabei wird die Zeit im Übergang von Schule in den nächsten formalen Bildungsabschnitt oder die Ausbildung auch als Moratorium gewertschätzt.

Gesetzliche Grundlage

Für die Umsetzung gibt es eine gesetzliche Regelung (das Jugendfreiwilligendienstegesetz) und der Bund fördert die pädagogische Begleitung der Freiwilligen. In einzelnen Bundesländern gibt es eine zusätzliche Förderung und teilweise auch spezifische Regelungen.