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Partizipation und Mitmachen im FSJ

Freiwillige werden beteiligt

Freiwilligendienste sind eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements und bieten durch die praktische Tätigkeit in den Einsatzstellen und die Bildungsbegleitung in Form von Seminaren unterschiedliche Möglichkeiten, sich persönlich weiterzuentwickeln und neue Kompetenzen zu erlangen. Die Freiwilligen werden an der Umsetzung und Ausgestaltung ihres Freiwilligendienstes beteiligt und darin bestärkt, Verantwortung für die eigenen und gesellschaftlichen Interessen zu übernehmen.

Durch die Umsetzung des Partizipationsgedankens wird sichergestellt, dass die Träger und Einsatzstellen das FSJ als teilnehmer- und ressourcenorientiertes Bildungs- und Engagementjahr ausgestalten. Die Freiwilligen setzen sich mit den eigenen Bedürfnissen und mit den Bedürfnissen anderer auseinander und lernen solidarisches Handeln.

In den Konzepten der umsetzenden Verbände ist die Partizipation ein wichtiger Qualitätsaspekt des FSJ. Jugendliche werden als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt und Bildungsbiografie ernst genommen und haben die Möglichkeit, ihr FSJ aktiv mitzugestalten, wodurch sie sich stärker mit ihrem FSJ identifizieren.

Ebenen und Schwerpunkte der Beteiligung

Die Umsetzung der aktiven Mitgestaltung geschieht auf den verschiedenen beteiligten Ebenen und mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung:

  • In der Einsatzstelle werden die Freiwilligen aktiv in die Teams eingebunden, z.B. durch die regelmäßige Teilnahme an Teambesprechungen, Einholen und Ernstnehmen von Feedback, Ermöglichung von Weiterbildung oder Einbindung bei der konkreten Ausgestaltung der Aufgaben.
  • Die Freiwilligen werden angehalten, eigene Projekte umzusetzen, entweder in den Einsatzstellen und/oder in den Seminaren.
  • Die Freiwilligen gestalten aktiv die Bildungswochen mit, etwa durch die Mitbestimmung der Inhalte, Regeln und Methoden, die Gestaltung einzelner Einheiten sowie Wahlmöglichkeiten.
  • Viele Verbände/Träger bieten Sprecher*innensysteme an, von der regionalen bis zur Bundesebene, um den Anliegen und Themen der Freiwilligen Gehör zu verschaffen, etwa bei der Weiterentwicklung des FSJ oder beim Freiwilligenticket.
  • Die Freiwilligen bringen sich aktiv ein in Kampagnen rund um Freiwilligendienste, etwa #freiefahrtfürfreiwillige, Freiwilligenbotschafter*innen, #fürfreiwillige.
  • Und auch nach einem Freiwilligendienst können sich Interessierte vielfach noch in Ehemaligen-Netzwerken und bei Alumni-Projekten engagieren.