Aktionstag #Freiwilligendienstestärken – kürzt uns nicht weg! hat Blick auf die Freiwilligendienste gelenkt
9. November 2023Breite Kritik an den Kürzungsplänen im Bundeshaushalt 2024
15. November 2023Am Donnerstag (9.11.) haben die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, die Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit (BAG OKJA), die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), der Deutsche Bundesjugendring (DBJR), die Deutsche Sportjugend (dsj) und die Gemeinsame Initiative der Träger Politischer Jugendbildung (GEMINI) Bundesjugendministerin Lisa Paus in einem gemeinsamen Brief informiert, dass ihre Vertreter*innen aus dem „Bündnis für die junge Generation“ der Bundesjugendministerin austreten.
Bundesjugendministerin Paus hatte das Bündnis im Dezember 2022 gegründet, um die Anliegen der jungen Generation stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Mit dem Beitritt war die Hoffnung verbunden, Kinder- und Jugendpolitik zu stärken und zu gestalten. Doch das Bündnis ist dem Ziel, jungen Menschen Gehör zu verschaffen, nicht nähergekommen. Hingegen soll die Unterstützung für junge Menschen gemäß der aktuellen Haushaltsplanung der Bundesregierung für das Jahr 2024 gekürzt werden.
Durch die Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 befürchten die Verbände beispielsweise einen Wegfall von einem Drittel der Stellen für Freiwilligendienste – und das obwohl sich die Ampel im Koalitionsvertrag vorgenommen hatte, die Plätze auszubauen. Unter dem Motto „kürzt uns nicht weg!“ protestierten bereits am Aktionstag am 6. November tausende Freiwilligendienstleistende sowie zahlreiche Träger und Einsatzstellen.
Trotz prominenter Mitstreiter*innen aus Medien, Kultur, Wissenschaft und Politik hat das „Bündnis für die junge Generation“ keine Wirkung entfaltet. Es hat die Jugendpolitik nicht gestärkt und die grundsätzlichen Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht aufgegriffen. Die Pläne der Bundesregierung, an Strukturen und Angeboten für Kinder und Jugendliche zu kürzen, ist ein weiterer Ausdruck der fehlenden Priorisierung von Kinder- und Jugendpolitik.
Das Thema wurde in der Presse breit aufgegriffen
DIE ZEIT: https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-11/kinder-jugendarbeit-buendnis-junge-generation