Bundestagsabgeordnete Anja Liebert (Bündnis 90/Die Grünen) besuchte kürzlich die Werkstatt der Lebenshilfe Wuppertal, um mit Freiwilligen und Verantwortlichen über drohenden Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 bei den Freiwilligendiensten (FSJ/BFD) zu sprechen. Der Besuch fand zum entscheidenden Zeitpunkt statt, da gestern im Bundeskabinett der Haushaltsentwurf 2024 beschlossen wurde und zuletzt vor allem der Haushalt des Familienministeriums diskutiert wird. Liebert setzte sich während des Treffens für eine bessere Bekanntheit und Anerkennung der beiden Freiwilligendienstformate ein.
„Der Austausch in der Werkstatt der Lebenshilfe Wuppertal hat einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig es ist, angemessene Haushaltsgelder für die Freiwilligendienste bereitzustellen“, betonte Vollmer, Fachbereichsleitung der Freiwilligendienste Lebenshilfe NRW. “ Eine Kürzung der Gelder wäre ein fatales Signal. Die Bildung junger Menschen ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft unserer Gesellschaft, da sie die Grundlage für persönliches Wachstum, berufliche Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe legt. Es ist wichtig, dass die Finanzplanung des Bundes die Bedürfnisse der Freiwilligendienste der Lebenshilfe NRW und ähnlicher Organisationen angemessen berücksichtigt.“
Gemeinsam mit Stefan Pauls, Uwe Meyer, Rainer Speker, Patrizia Grothe (Lebenshilfe Wuppertal) diskutierten Liebert und Inga Vollmer (Lebenshilfe Bildung NRW) verschiedene Themen, die für eine effektive Arbeit und eine bessere öffentliche Anerkennung unabdingbar sind. Ein Konsens wurde darüber erzielt, dass eine erhöhte finanzielle Unterstützung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erforderlich ist, um die Angebote der Einsatzstellen der Lebenshilfe NRW angemessen kommunizieren zu können.
Darüber hinaus waren sich alle einig, dass eine bessere bundesweite Anerkennung sowie gezielte Werbung vor Ort in den verschiedenen Stadtteilen von großer Bedeutung sind. Durch diese Maßnahmen kann das Bewusstsein des Formats FSJ/BFD gesteigert und die Bedeutung dieser Einrichtungen in der Gesellschaft hervorgehoben werden. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Informationsfluss an Schulen, um bereits dort Verständnis und Wertschätzung des Freiwilligendienstes zu fördern. Liebert will sich aktiv für eine angemessene Anerkennung und Wertschätzung der Freiwilligendienste einsetzen.
Bildunterschrift: Bundestagsabgeordnete Anja Liebert (rechts) besuchte die Lebenshilfe-Werkstatt in Wuppertal, um sich über den Freiwilligendienst zu informieren. Der Geschäftsführer der Lebenshilfe Wuppertal Stefan Pauls, Werkstattleiter Rainer Speker, die Freiwilligendienstleistende Patrizia Grothe und Inga Vollmer, Fachbereichsleiterin Lebenshilfe Bildung NRW (von links) diskutierten mit der Politikerin über die Nutzen und Zukunft der Freiwilligendienste.