Am 23. Januar 2025 wurde das Bischöfliche Ordinariat in Limburg zum Treffpunkt für junge Menschen, die etwas bewegen wollen. Die Freiwilligenvertretung, also die Sprecherinnen und Sprecher der rund 350 Jugendlichen, die derzeit im Bistum Limburg ihren Freiwilligendienst leisten, kamen hier zu einem spannenden Klausurtag zusammen. Organisiert wurde das Event von Referentin Mareike Zimmer-Muth und Sebastian Frei, dem Leiter der Fachstelle für Freiwilligendienste im Bistum Limburg.
Freiwilligenvertretung – Gemeinsam stark
Das Ziel der Freiwilligenvertretung ist klar: die Interessen der Jugendlichen zu vertreten – sei es gegenüber der Fachstelle für Freiwilligendienste im Bistum Limburg als Träger, den Einsatzstellen oder der Politik. Neben dem Austausch über Themen, die den Freiwilligen auf der Seele brennen, werden bei solchen Treffen auch Projekte entwickelt, die auf die Wichtigkeit von Freiwilligendiensten aufmerksam machen.
Politik hautnah – Ein besonderer Gast
Ein Highlight des Tages: Der Besuch von Tobias Eckert, Fraktionsvorsitzender der SPD Hessen. Die Jugendlichen hatten sich intensiv vorbereitet, Fragen gesammelt und eine Präsentation über ihre Arbeit im Freiwilligendienst erstellt. Die Diskussionsrunde drehte sich um brisante Themen wie die oft fehlende Wertschätzung für den Freiwilligendienst, das zu geringe Taschengeld und die knappe Finanzierung durch den Bund.
Eckert zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Jugendlichen und sprach sich klar für die Freiwilligkeit der Dienste aus – ein Pflichtjahr, wie von einigen Politikern gefordert, lehnte er ab. Bei einer Erhöhung des Fördersatzes sowie des Taschengeldes verwies er jedoch auf die finanzielle Herausforderung für den Bund als größten Zuschussgeber. Positiv: Eine Unterstützung bei den Fahrtkosten durch das Land Hessen, z.B. durch die Erweiterung des Teilnehmerkreises um die Freiwilligendienste für das vergünstigte Deutschland-Ticket, hält er für denkbar.
Keine Scheu vor schwierigen Themen
Neben den Herausforderungen des Freiwilligendienstes wurde auch über den zunehmenden Rechtsextremismus diskutiert, ein Thema, das alle Teilnehmenden bewegt. Gemeinsam wurde betont, wie wichtig es ist, Haltung zu zeigen und sich klar gegen Hass und Hetze zu stellen.
Ein Tag, der bewegt
Am Ende des Klausurtags waren sich alle einig: Solche Treffen sind nicht nur wichtig, sie zeigen auch, wie viel Power in der jungen Generation steckt. Ob in der Politik, in der Gesellschaft oder im direkten Umfeld – Freiwilligendienste machen den Unterschied.
Bild: Copyright: A. Ratzinger / Bistum Limburg