Am 13. Juli 2023 traf sich Katja Fischer, Betriebsteilleiterin der DRK-Freiwilligendienste in Sachsen-Anhalt, mit Martin Kröber (SPD) zum Gespräch in der Uniklinik in Magdeburg. Komplettiert wurde die Gesprächsrunde von zwei Freiwilligen sowie Einsatzstellenvertreterinnen, wie der Pflegedirektorin des Uniklinikum Magdeburg und einer OP-Schwester im Zentral-OP.
Im Fokus des Gesprächstermins standen die geplanten Mittelkürzungen auf Bundesebene ab 2024 ff.
Hier ein paar O-Töne, die wir zum Gespräch eingefangen haben:
🗣 Katja Fischer (Betriebsteilleiterin der DRK-Freiwilligendienste): „Man könnte als Bundesregierung dafür sorgen, dass die Freiwilligendienste angemessen gefördert werden. Wir machen unsere Tour der Freiwilligendienste nun schon seit einigen Monaten und haben so viele positive Erfahrungen von den FSJ’lern und den Einsatzstellen gehört“.
„Bei uns hätten die Kürzungen starke Auswirkungen. Es müsste von 600 Stellen auf etwa 400 Stellen in Sachsen-Anhalt gekürzt werden.“
🗣 Martin Kröber (Bundestagsabgeordneter der SPD):
„Ich sehe die Notwendigkeit in einem Freiwilligen Sozialen Jahr. Das FSJ muss ausgebaut werden. Aber: Es muss insgesamt um 80 Milliarden Euro gekürzt werden – das ist fast ¼ des Bundeshaushalts. Es passt uns als SPD nicht, dass gerade im Bereich Freiwilligendienst gekürzt wird“.
AUCH unsere Freiwilligen kamen natürlich zu Wort:
🗣 Nele Schiffner (FSJ’lerin Herz- und Thoraxchirurgie): „Ich möchte Medizin studieren. Das FSJ bereitet ideal darauf vor. Es bringt auch besonders viele Vorteile bei dem Vorhaben Medizin zu studieren“.
🗣Jonas Hildebrandt (FSJ’ler): „Ich kenne die Arbeit im Krankenhaus bereits von meiner Familie. Ich wusste, dass ich im Krankenhaus arbeiten möchte. Das FSJ ist aber gut, um einen genaueren Einblick zu erhalten“.
Und auch die Einsatzstellenvertreter haben natürlich mitdiskutiert:
🗣Diana Fricke (OP-Schwester im Zentral-OP): „Wir sind dankbar für die Unterstützung durch FSJ’ler. Ich freue mich besonders darüber, dass alle FSJ’ler, die wir in diesem Jahr im Zentral-OP hatten, sich zu einer Ausbildung entschieden haben“.
🗣Christine Michelfeit-Schaper (Pflegedirektorin im Uniklinikum Magdeburg): „Durch die FSJ’ler können wir unser Herzkatheterlabor bedienen, ohne sie müssten die eh schon überlasteten Pflegefachkräfte dies übernehmen, wir könnten das Herzkatheterlabor dann auch nicht voll belegen.“