Am 2. August 2023 trafen sich im DRK Kreisverband Dessau die Betriebsteilleiterin der DRK-Freiwilligendienste in Sachsen-Anhalt, Katja Fischer mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Sepp Müller. Um die Wichtigkeit und Notwendigkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres zu verdeutlichen waren zum Termin zusätzlich drei unserer Freiwilligen sowie Einsatzstellenvertreter des DRK Kreisverbandes Dessau zum Gesprächstermin anwesend.
Es wurde über den sogenannten Pflichtdienst sowie über die geplanten Kürzungen gesprochen. Im Mittelpunkt standen aber die Geschichten und Beweggründe der Freiwilligen.
Hier ein paar O-Töne der Protagonisten.
🗣 Sepp Müller: „Ich kann die Kürzungen nicht verstehen. Es wäre ja auch das freiwillige ökologische Jahr betroffen, diese Thematik ist heutzutage wichtiger denn je. Allerdings sind wir von der CDU ganz klar für ein verpflichtendes Deutschlandjahr ab 18 Jahren.“
🗣 Katja Fischer: „Alle reden von Fachkräftemangel – da ist es unverständlich im sozialen Bereich zu kürzen bzw. den jungen Leuten die Möglichkeit eines FSJ zu verwehren.“
🗣 Jonas Wachsmuth (FSJ in der Dekita Dessau-Roßlauer Kindertagesstätten): „Ich hatte gar nicht so im Kopf, dass ich mit Kindern arbeiten möchte. Das FSJ hat mir aber gezeigt, dass ich zunächst die zweijährige Ausbildung zum Sozialassistenten machen möchte.“
🗣 Jenny Döring (FSJ Integrative Kita): „Ich habe in meinem FSJ mit beeinträchtigten Kindern zu tun, was mir sehr Spaß macht. Danach möchte ich studieren. Das FSJ hat mich darin bestätigt, dass dieser Berufszweig das Richtige für mich ist.“
🗣 Nils Möbius (FSJ digital in der Lebenshilfe Roßlau): „Ich bin sehr gefragt im FSJ in der Lebenshilfe Roßlau. Ich bin gern sozial unterwegs und habe schon vieles freiwillig gemacht, deswegen habe ich mich für das FSJ entschieden“.
🗣 Hans-Peter Hündorf (Vorstand KV Dessau): „Wir haben große Benefits vom FSJ, gerade aufgrund des Fachkräftemangels. Wenn ein Viertel der Stellen des Freiwilligendiensts wegfallen, sehe ich das als großes Problem.“