Bayrische Freiwillige erhalten ab September vergünstigtes Deutschlandticket
20. Juli 2023Inklusionsfachtagung im Oktober in Berlin
24. August 2023Die Kampagne setzt damit ein deutliches Zeichen gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung. Im September wird sich der Petitionsausschuss des Bundestages mit dem Thema beschäftigen.
Mindestens 100.000 Menschen unterstützen die Forderung nach einer Stärkung der Freiwilligendienste. Damit hat die Petition deutlich das Quorum von 50.000 Unterschriften überschritten und es steht fest, dass es voraussichtlich im September eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages geben wird. Hier geht es zur Kampagnen-Webseite.
Zum Erfolg der Petition erklärt die Petentin Marie Beimen: „Die vielen Unterschriften für unsere Petition sind die Leistung von wochenlangem Engagement von Freiwilligen und den Strukturen der Freiwilligendienstelandschaft. Die zahlreichen Unterschriften machen deutlich, die aktuellen Bedingungen in den Freiwilligendiensten sind bereits länger nicht mehr tragbar! Dass gerade jetzt die Bundesregierung die Freiwilligendienste zusammenkürzen will und in Kauf nimmt, dass jeder vierter Platz in einer Einsatzstelle wegfällt, ist eine Katastrophe. Wir werden bei unserer Anhörung ganz klar machen: Wir brauchen jetzt eine Stärkung, keine Streichung. Mit den geplanten Streichungen droht der Zusammenfall ganzer Einsatzstellenbereiche und Strukturen, welche auch die Zivilgesellschaft deutlich zu spüren bekommen wird. Deshalb werden wir alles unternehmen, um die Kürzungen zu verhindern.“
Der Petitionsausschuss muss nach dem Erreichen des Quorums jetzt eine öffentliche Anhörung zur Beratung der Petition ansetzen. Die Anhörung wird erst nach der Sommerpause des Bundestages stattfinden, sodass der frühestmögliche Zeitpunkt für die Anhörung im September liegt. Dies wird auch ein Tag, an dem die Unterschriften der Unterstützer*innen öffentlichkeitswirksam an den Petitionsausschuss übergeben werden, um auf die drohenden Kürzungen, trotz des Erfolgs der Petition und dem starken Rückhalt der Zivilgesellschaft, aufmerksam zu machen.
Weitere Informationen des BAK FSJ zu den gepkanten Einsparungen und den tatsächlich dringend notwendigen Maßnahmen zur Förderung der Freiwilligendienste finden sich im Post zu den Kürzungen. Die breite Kritik von Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaftswissenschaftler*innen haben wir hier zusammengefasst.
Der BAK hat sich im Dezember 2022 gemeinsam mit dem Bundesarbeitskreises Freiwilliges Ökologisches Jahr (BAK FÖJ) sowie den verbandlichen Zentralstellen, die den Bundesfreiwilligendienst (BFD) anbieten, gegen einen Pflichtdienst und für den Ausbau der Freiwilligendienste positioniert. Das Positionspapier findet sich hier.