Minister*innen der Bundesländer sprechen sich gegen mögliche Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe aus
27. Mai 2024Staatssekretärin Deligöz hat nicht vor, beim Freiwilligendienst Geld zu kürzen
28. Juni 2024In der Bundespressekonferenz wurde heute das Impulspapier „Freiwilligendienste 2030 -Vision für eine Kultur selbstverständlicher Freiwilligkeit“ vorgestellt, das von einer großen Koalition von Akteur*innen gemeinsam erarbeitet wurde: Zentralstellen und Bundestutorate der Inlands- und Auslandsdienste waren genauso beteiligt wie ihre Zusammenschlüsse (BAK FSJ, BAK FÖJ, GIF, Landesarbeitsgemeinschaften).
Es ist eine Antwort auf die derzeit in Deutschland intensiv geführte Debatte über eine Wiedereinsetzung der Wehrpflicht oder eine allgemeine Dienstpflicht („Gesellschaftsjahr“). Mit dem zentralen Ansatz eines Rechtes auf einen Freiwilligendienst bietet das Impulspapier einen neuen Weg zwischen einem nicht zufriedenstellenden „weiter so“ und einer Pflichtdiskussion, die eine Gesellschaft womöglich eher spalten als zusammenbringen wird.
Hier geht es zum Livestream der Bundespressekonferenz.
Das Recht auf einen Freiwilligendienst führt drei zentrale Themen zusammen:
- Das Recht auf einen bedarfsgerecht ausgestalteten, nachhaltig finanzierten Dienst. Alle jungen Menschen sind eingeladen, einen Dienst zu leisten. Hierbei gilt: Wo eine Vereinbarung abgeschlossen wird, erfolgt eine finanzielle staatliche Förderung
- Ein existenzsicherndes Freiwilligengeld: Die Ableistung eines Dienstes ist unabhängig von den individuellen finanziellen Ressourcen für alle möglich.
- Die Einladung ALLER jungen Menschen seitens des Staates und eine anschließende Beratungsmöglichkeit. Studien belegen, dass die meisten Menschen zu wenig wissen über die unterschiedlichen Möglichkeiten, sich gesellschaftlich zu engagieren.
Das Impulspapier beschreibt eine Vision. Es ist also explizit nicht als Beitrag zur Haushaltsaufstellung 2025 zu sehen, sondern setzt eine mittelfristige Perspektive.
Am 25.06.2024 finden zwei digitale Infotreffen zur Vorstellung des Positionspapiers statt, weitere Informationen hierzu auf unserem Instagramkanal @bak_fsj
Das Papier steht hier in der neuesten Version von Dezember 2024 mit den neuen Unterstützer*innen zum Download bereit (hier findet sich noch einmal die ältere Version). Weitere Informationen auf der Webseite www.rechtauffreiwilligendienst.de.
Verbände und Presse äußern sich dazu wie folgt (die Liste wird auch weiterhin ergänzt):
- Deutscher Bundesjugendring: Rechtsanspruch statt verpflichtendes Gesellschaftsjahr (27.10.2024)
- Jugendhilfeportal: „Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst“ in BPK vorgestellt (21.06.2024)
- Landessportbund Sachsen: Vision für eine Kultur selbstverständlicher Freiwilligkeit (17.06.2024)
- Altenpflege Online: Verbände fordern deutliche Aufwertung der Freiwilligendienste (14.06.2024)
- Der Paritätische Bayern: Rechtsanspruch – Attraktivität steigern statt Pflicht einführen (14.06.2024)
- Evangelische Zeitung: Recht auf bezahlten Freiwilligendienst gefordert (13.06.2024)
- evangelisch.de: Verbände wollen Rechtsanspruch auf Freiwilligendienst-Platz (13.06.2024)
- ASB: Rechtsanspruch statt Pflicht (13.06.2024)
- BDKJ: Von einem Recht Recht auf Freiwilligendienst profitieren alle (13.06.2024)
- AWO: Forderungspapier „Rechtsanspruch auf Freiwilligendienst“ in Bundespressekonferenz vorgestellt (13.06.2024)
- Domradio.de: Caritasverband: Forderung nach Rechtsanspruch für Gesellschaftsdienste (13.06.2024)
- Der Paritätische: Forderungspapier „Rechtsanspruch auf Freiwilligendienst“ (13.06.2024)
- Rheinische Post: Sozialverbände wollen ehrenamtliche Tätigkeiten attraktiver machen (13.06.2024)
- Caritas: Rechtsanspruch auf Freiwilligendienste muss kommen! (29.04.2024)
- DOSB: Claudio JAx: Freiwilligendienste haben ein großes bisher ungenutztes Potential (24.04.2024)