Am 17. Juni 2025 besuchte Dr. Stefan Korbach, Bundestagsabgeordneter der CDU für den Wahlkreis Wiesbaden, die Volunta-Niederlassung in Wiesbaden, um sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Freiwilligendienste auszutauschen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven für Freiwilligendienste in Hessen und bundesweit.
Diskutiert wurden zentrale Themen wie die Sicherstellung der langfristigen Planbarkeit für Träger und Einsatzstellen, die im Koalitionsvertrag angestrebte Erhöhung des Taschengeldes sowie die Einführung eines kostenlosen ÖPNV-Tickets für Freiwillige. Auch die laufende gesellschaftliche Debatte rund um einen möglichen Pflichtdienst und alternative Einsatzformate fand Raum im Gespräch.
Gemeinsam mit Dr. Korbach wurde das Positionspapier der Landesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste Hessen (LAG) besprochen und anschließend übergeben. Im Fokus stand dabei vor allem die Frage: Wie kann freiwilliges Engagement in Deutschland langfristig gestärkt und attraktiver gestaltet werden?
Dr. Korbach unterstrich dabei die Bedeutung der Freiwilligendienste und äußerte sich klar:
„Der Bundesfreiwilligendienst ist eine Erfolgsgeschichte: Bislang haben über 400.000 Menschen aller Altersklassen das Angebot genutzt und sich freiwillig im sozialen oder ökologischen Bereich engagiert. Wir haben daher im Koalitionsvertrag auch vereinbart, die Freiwilligendienste zu stärken und das Angebot z. B. auf Kooperationen mit dem Handwerk auszuweiten. Unabhängig von der Frage nach einer Wehrpflicht, wäre es auch weiterhin wünschenswert, wenn möglichst viele Menschen sich gesellschaftlich engagieren – das kann meines Erachtens im Rahmen des Wehrdienstes oder aber auch im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes sein. Damit kann man nicht nur etwas für die Gesellschaft tun, sondern erhält auch Einblicke in Bereiche, die man vorher nicht kannte.“
Besonders eindrücklich war der persönliche Beitrag von zwei Freiwilligen, die aus erster Hand schilderten, was ein Freiwilligendienst für sie bedeutet – sei es als Orientierungsmöglichkeit nach der Schule, als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung oder als Begegnung mit neuen Lebensrealitäten.
Der Austausch machte deutlich: Junge Menschen, die sich engagieren, brauchen verlässliche Rahmenbedingungen – und vor allem eines: klare gesellschaftliche Anerkennung für ihren Beitrag.