Vision 2030 wird nun auch von BBE, BAGfW und Lebenshilfe unterstützt
13. Dezember 2024Bundestagswahlkampf gestartet: Demokratische Parteien wollen Freiwilligendienste stärken
20. Dezember 2024Im Oktober veröffentlichte die Bertelsmann-Stiftung ihr Policy Paper und bringt damit in die Diskussionen zur Einführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres noch einen anderen Weg in die Diskussion ein, der die Vorteile von Pflicht und Freiwilligkeit miteinander in Verbindung bringt: einen Rechtsanspruch auf ein freiwilliges Gesellschaftsjahr. Das Papier steht hier zum Download bereit.
Dies würde bedeuten, dass jedem jungen Menschen, der sich in einem solchen Jahr engagieren möchte, eine Einsatzstelle gewährleistet wird – sei es bei der Bundeswehr, in Blaulichtorganisationen oder in bestehenden Freiwilligendiensten im In- und Ausland. Der Vorschlag eines Rechtsanspruchs auf ein Freiwilliges Gesellschaftsjahr (FGJ) bietet eine Chance, die Stärken beider Ansätze zu kombinieren, indem sowohl individuelle Freiheiten respektiert als auch die gesellschaftliche Verantwortungsübernahme gestärkt werden.
Dr. Jörn Fischer von der Universität Köln als Autor des Policy Papers erläutert im vorliegenden Papier, wie dieser Rechtsanspruch umgesetzt werden könnte und unterbreitet konkrete Vorschläge zur Organisation sowie zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der Jugendfreiwilligendienste. Das Ziel ist es, junge Menschen zu ermutigen, sich freiwillig zu engagieren, und gleichzeitig sicherzustellen, dass alle, die dies möchten, auch die Möglichkeit dazu erhalten. Aktuell stehen viele junge Menschen einem Gesellschaftsjahr positiv gegenüber, und viele wären bereit, sich zu engagieren – weit mehr als es Einsatzplätze gibt.
Die Meldung der Bertelsmann-Stiftung zum Policy Paper findet sich hier.