Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Moll kritisiert Mittelkürzungen in den Freiwilligendiensten
19. September 202460 Jahre FSJ: Demokratie live und direkt – Jahrestagung in Berlin am 24./25.09.2024
1. Oktober 2024Im letzten Jahr haben die Freiwilligen, Einsatzstellen, Träger und Zentralstellen gemeinsam viel für die Freiwilligendienste erreicht. Ein wichtiger Baustein war dabei die erfolgreiche Petition mit über 100.000 Unterschriften. Die Rücknahme der geplanten Kürzungen für den Haushalt in 2024 war ein riesiger Erfolg, der die Freiwilligendienstlandschaft und v.a. auch die Freiwilligen selbst enorm politisiert hat.
Aus diesem Engagement ist die Nachfolgebeteiligungsaktion „100.000 Argumente für die Freiwilligendienste – meine FWD Geschichte” entstanden. Hier wurden ganz persönliche Geschichten, die sich in den Freiwilligendiensten verbergen, erzählt und damit die Wirkung und wertvolle Bedeutung von Freiwilligendiensten sichtbar gemacht. In den letzten Monaten sind dabei sehr viele Geschichten mit unzähligen Argumenten für die Freiwilligendienste zusammengekommen.
In Kooperation mit dem Berliner Landesarbeitskreis haben (ehemalige) Freiwillige am 23.09.2024 die 100.000 Argumente von (ehemaligen) Freiwilligen und weiteren Unterstützer*innen an das BMFSFJ übergeben. Die Aktion begann mit einer Kundgebung von Freiwilligen, die ihre individuellen Geschichten präsentierten, um die unersetzbare Bedeutung der Freiwilligendienste hervorzuheben. Höhepunkt war die symbolische Übergabe der gesammelten Argumente und ein Austausch von fünf Freiwilligendienstleistenden mit Staatssekretärin Anja Stahmann im BMFSFJ.
Das ebenfalls angefragte Bundesfinanzministerium konnte eine Übergabe nicht ermöglichen, sodass lediglich eine Kundgebung auf dem Platz des Volksaufstandes von 1953 stattfand.
Den Abschluss bildete eine Kundgebung am Brandenburger Tor. Dort nahmen auch Mitglieder des Bundestages wie Erik von Malottki und Nadine Ruf (SPD), Gökay Akbulut (LINKE) sowie Ralph Edelhäußer (CSU) die 100.000 Argumente entgegen. In ihren Redebeiträgen kritisierten alle vier die Kürzungen der Fördermittel und unterstützten die Forderung nach einem Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst.
Aus allen eingereichten Geschichten wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesarbeitskreis FSJ eine gebündelte Broschüre erstellt, die hier zum Download bereitgestellt ist. Alle Träger dürfen sie gerne drucken, weiterverwenden, verschenken und teilen.
Im Rahmen des Bürgerfests des Bundespräsidenten haben Jugendministerin Paus und Bundespräsident Steinmeier mit Frau Büdenbender bereits Anfang September je ein Exemplar erhalten.